Die NASA wählt Lockheed Martin aus, um eine Rakete zu bauen, um Proben vom Mars zu holen

Internet 2022-02-09 20:01:28 0 5,693

Die NASA wählt Lockheed Martin aus, um eine Rakete zu bauen, um Proben vom Mars zu holen-ITdotDie NASA hat das Weltraum- und Verteidigungsunternehmen Lockheed Martin ausgewählt, um eine kleine Rakete zu bauen, die in der Lage ist, von der Marsoberfläche abzuheben und Proben der Gesteine ​​​​des Roten Planeten und anderer Materialien zu tragen. Die Entscheidung ist ein großer Schritt auf einer langen Reise, um schließlich unberührte Marsstücke zur Erde zurückzubringen, damit Wissenschaftler sie genauer untersuchen können. Bei Erfolg könnte die Rakete von Lockheed Martin die erste sein, die von einem anderen Planeten startet.

Die Rakete, die Lockheed Martin bauen soll, ist als „Mars Ascent Vehicle“ oder MAV bekannt. Es ist ein wichtiger Teil des Plans der NASA, Proben von Marsschmutz zu entnehmen, die derzeit vom Marsrover der Weltraumbehörde Perseverance gesammelt werden. Letztes Jahr landete die NASA Perseverance erfolgreich auf dem Mars mit dem ausdrücklichen Ziel, Proben der Marsumgebung zu sammeln und gleichzeitig nach Lebenszeichen zu suchen. Perseverance hat bisher eine Handvoll Proben gesammelt und wird sie schließlich auf der Marsoberfläche hinterlassen, um später abgeholt zu werden.

Seit Jahrzehnten träumen Wissenschaftler davon, Proben vom Mars zurückzubringen, um mehr darüber zu erfahren, was im Marsdreck vor sich geht, einschließlich der Frage, ob der Planet jemals außerirdisches Leben beherbergt hat. Die Untersuchung der Marsumgebung mit Robotern aus der Ferne kann uns nur so viel sagen – wir müssen Proben des Mars hier auf der Erde mit hochentwickelten Laborinstrumenten untersuchen. Aber die Mars-Probenrückgabe ist eine unglaublich komplexe Art von Mission. Es beinhaltet die Landung einer Rakete auf dem Roten Planeten, die wieder abheben kann – etwas, das noch nie zuvor gemacht wurde.

Die NASA sagt, dass sie Lockheed Martin einen Cost-Plus-Vertrag zur Herstellung des MAV mit einem potenziellen Wert von bis zu 194 Millionen US-Dollar erteilt. Der Vertrag hat eine Laufzeit von sechs Jahren und beginnt spätestens am 25. Februar, sagt die NASA. Im Rahmen seiner Vereinbarung mit der NASA wird Lockheed Martin mehrere Testeinheiten des MAV sowie die endgültige Flugeinheit entwickeln. Die Entwicklung des MAV wird eine große technische Herausforderung sein, da es klein genug sein muss, um auf einen Lander zu passen, aber robust genug, um der rauen Marsumgebung standzuhalten.

Das MAV ist nur ein Teil des viel größeren Puzzles zur Rückkehr von Marsproben – es müssen auch viele andere Raumfahrzeuge gebaut werden. Die NASA plant den Bau eines Landers namens Sample Retrieval Lander, der das MAV zur Oberfläche des Roten Planeten bringen würde. Die NASA und die Europäische Weltraumorganisation ESA planen außerdem den Bau eines separaten Rovers, der die von Perseverance zurückgelassenen Proben aufnehmen und zum Sample Retrieval Lander bringen würde. Diese Proben würden dann auf die Rakete übertragen, bevor sie mit ihrer wertvollen Fracht im Schlepptau abhebt. Sobald das MAV im Weltraum ist, trifft es sich mit einem anderen Raumschiff, das von der ESA gebaut wird und die Proben dann zur Erde transportiert.

Es sind viele bewegliche Teile, die den größten Teil eines Jahrzehnts brauchen werden, um zusammenzukommen. Derzeit schätzt die NASA, dass der Sample Retrieval Lander frühestens 2026 landen wird und die Proben erst Anfang der 2030er Jahre auf der Erde ankommen werden. Aber wenn NASA und ESA – und jetzt Lockheed Martin – dies durchziehen können, werden makellose Marsproben zur Erde zurückgebracht. Das würde uns der Beantwortung der ultimativen Frage einen Schritt näher bringen: Existiert Leben auf anderen Welten?


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